Sind begriffe wie "selters" oder "brause" typisch für den ostdeutschen sprachgebrauch?!

Ein selbstversuch ergab, dass mitbürger, die dem westlichen teil deutschlands zugehörig sind, verwirrt, gar ignorant auf die anfrage, nach einem der oben genannten getränke, reagierten und mich verdursten lassen wollten. Und das bei 33°C im schatten!

Das temperaturmessgerät zeigt 25 grad plus an, die sonne verstreut großzüge licht, jeder, aber auch wirklich jeder aalt sich im draußen. Nur ich nicht- ich verweigere mich dem trend und sitze im drinnen. Langeweile macht sich breit…
So klettere ich die paar stufen ins dachgeschoss, begebe mich in ein besser aufgeräumtes 20qm reich, als das meinige ist, platziere mich unordentlich auf dem bett und weiß, dass ich nicht einzige bin, die sich dem draußen verweigert.

“Nettigkeiten” werden ausgeteilt…

Wir rauchen ihre schlecht gedrehten zigaretten, hören Sleater-Kinney, ich versuche rauchkringel zu kreieren und fühle mich dabei wieder wie 16- heimlich und versteckt.

Ich teile ihr mit, dass ich mich wie 16 fühle und frage sie, ob ich als große schwester versagt habe. Ein kurzes "nein" reicht ihr als antwort. Mir diesmal auch. Sie findet mich dennoch merkwürdig. Und wer kanns ihr verdenken...

Ich versuche mich noch ein letztes mal am kringel und gebe schließlich auf.
Die letzte rauchschwade zieht aus dem dachfenster in richtung blau-grau-gepunkteten himmel. Wolken ziehen auf...
Sie will wissen, ob ich heut abend noch ausgehe oder sie vielleicht in die dorfdisko begleiten will. Diesmal verneine ich. Fühle mich zu alt dafür...

Ich beschließe wieder die einsamkeit zu suchen und im gehen beneide ich sie noch einen augenblick lang um das, wie sie ist.
Das teile ich ihr nicht mehr mit und bin gegangen.

Sie ist großartige, meine kleine schwester.

Schönes gehört schön verpackt.

Nicht so schönes dagegen umso mehr...(so wurden mir hobbitfüße attestiert)





Hiermit beste grüße an den Herrn Müller und "seinen" möchtegern-modeberatenden-marktleiter (und ich verweise nochmals auf meine inkompetenz bezügl. des nicht-verlinken könnens hin)

-Ich biete dir geld, wenn du mit zum geburtstag deines onkels kommst.

-Ich bin nicht käuflich, Papa!!!

...und mich trotzdem gefragt hat.

(erst kürzlich wiedergefunden, obwohl schon ein halbes jahr alt)

Vier Jobs, die ich gemacht habe:

- Alkoholleichen unverantwortlicherweise mit noch mehr gebräu auf volksfesten versorgt
- Kindermädchen für ein ganz furchtbar schreckliches kind (ich mag ja generell keine kinder)
- Apfelpflückerin
- Supermarktkassiererin/Regal-ein- und ausräumerin

Vier Filme, die ich immer wieder sehen kann:

- Die fabelhafte welt der amelie
- Casablanca
- Eternal sunshine of the spotless mind
- Indianer Jones und der letzte kreuzzug (kein kommentar)

Vier Orte, an denen ich gewohnt habe:

- Ilsenburg
- Münster
- Wellington/Neuseeland
- Zuhause

Vier Fernsehsendungen, die ich gerne sehe:

Ich habe nie einen eigenen fernseher besessen und musste mich deshalb immer dem willen anderer unterwerfen, aber wenn:

- The Simpsons/ Futurama
- Lindenstraße
- Harald Schmidt
- Bob Ross


Vier Orte, an denen ich Urlaub gemacht habe:

- Göteborg
- London
- Fiji (zählt das als ort?)
- Avignon

Viermal Lieblingsessen:

- Vege corma
- Senfsoße mit ei und kartoffelbrei
- Gemüse-Nudelauflauf
- Broccoli roh

Vier Webseiten, die ich (fast) jeden Tag besuche:

(ich bin einfach mal zu inkompetent links drauszumachen)

- RadioQ
- Google (irgendwas gibt’s immer zu googlen)
- web.de (in dem glauben jemand hat mir doch tatsächlich geschrieben)
- faz.de

Vier Orte, an denen ich jetzt lieber wäre:

- Wellington
- Münster
- irgendwo am meer, da muss es nicht einmal warm sein
- in nem cafe

Gefunden bei einer (wo auch sonst) neuseeländischen schnellimbisskette.





(Ich bitte darum, dass meine liebevoll eingefügten pfeile gewürdigt werden)

Google hält „Nitschisms“ für einen Schreibfehler und bietet mir als Verbesserungsvorschlag Fetischismus an.


Werde nach dieser neusten weltverbessernden erkenntnis mit angebrochenen zeh zum supermarkt humpeln, um mich dort als check out girl zu bewerben...

12:37 in einem kleinen ostdeutschen Dorf:

Eine seit anderthalb stunden hellwache bestens gelaunte weibliche person legt die in zeitungsform gebannten ostdeutschen regionalnachrichten beiseite, wischt sich die letzten krümel ihres vollwertigen vollkornbrötchens von den mundwinkeln, spielt mit den auf die tischplatte gefallenen vollwertigen vollkörner, versucht dabei zu zählen wie viel denn von jenen so auf eine faust brötchen passen und fragt sich dabei, was denn der tag noch so bringen mag...
Kurzentschlossen greift sie nach dem schnurlosen telefon, welches auch tatsächlich sehr griffbereit neben ihr lag, lobt sich schnell selbst für ihre vorausschauende denkweise, lässt ein paar tastentöne melodisch erklingen und dann ein langes ruftonfreizeichen...

Klicken am anderen ende...

Person A: Hallo?
Sie: (enthusiastisch) Hey Hey! Rate wer ich bin?
Person A: (nur 1/64-stel so aufgeregt) Anja, du wolltest dich doch gestern abend melden!
Sie: Öhm nööö...
Person A: Clarissa, entschuldige, ich hab dich für einen kurzen moment für Anja gehalten- die blöde ****
Sie: Hör ich mich etwa wie eine Clarissa an?! Ich geb dir nen tipp- du hast schon eeeeewig nichts von mir gehört und habe seeeeehr weit weg gewohnt...

(man hört wie es arbeitet im kopf von Person A)

Person A: Mutti, seit wann kannst du deine stimme verstellen?!?!
Sie: (räuspert sich) Wir sind zwar auch miteinander verwandt, aber just in diesem augenblick möchte ich es gern verleugnen...
Person A: (ein wenig aufgebracht) Kennen wir uns und wer sind sie überhaupt?!
Sie: Franzi....

(wenn gedanken schreien könnten)

Person A: (erleichtert) Achsooo- Franziiiiiiiii. Lässt du auch mal wieder was von dir hören!!!!
Franzi: (sich auf die unterlippe beißend und dabei fragend, wie sie nur auf die äußerst schlechte idee kommen konnte bei ihrer cousine anzurufen ein) Mmmhhhhh (von sich gebend)

Morgen dann: ungewollte Telefonstreiche bei „Freunden“